Samstag, 9. Mai 2015

TERZA VISIONE, parte due: Vacanze a Norimberga!



 
Terza Visione - 2. Festival des italienischen Genrefilms

Nach dem Einstand im April 2014 fand dieses Jahr vom 27. bis 29. März zum zweiten Mal das „Festival des italienischen Genrefilms“ im mittelfränkischen Nürnberg statt. Und nach dem gelungenen Auftakt letztes Jahr – für mich der absolute Höhepunkt des Filmjahres – bot das wieder im „KommKino“ und „Filmhauskino“ ausgerichtete Festival eine wahre Fundgrube an seltenen, ebenso außer- wie ungewöhnlichen Filmen abseits des Mainstreams und des engstirnigen Kanon-Denkens.

Angelehnt an den italienischen Begriff der „terza visione“-Kinos, den vor allem in der Nachkriegsära stark frequentierten „Drittaufführungskinos“, die die Rezeptionserfahrung des italienischen Kinopublikums nachhaltig prägten und dem Genrekino als Refugium dienten, hat das ehrenamtliche Festivalteam abermals ein Dutzend Produktionen aus der „goldenen Ära“ des italienischen Kinos ausgewählt: Filme von den späten 1950er bis in die 80er Jahre, die in meist exzellent erhaltenen 35mm-Kopien präsentiert und, da aus den Tiefen deutscher Filmarchive geborgen, in zeitgenössischen Synchronfassungen gezeigt wurden (sie sind heute selbst ein Teil der Filmgeschichte). Ein Novum dieses Jahr: zwei zum Teil eigens untertitelte und restaurierte Filmkopien aus Italien, die das „Centro Sperimentale di Cinematografia“ in Rom und die „Cineteca Bologna“ zur Verfügung gestellt haben. Im Folgenden mit etwas Verspätung – das journalistische Rattenrennen nach unbedingter Aktualität im Onlinezeitalter kann mir gestohlen bleiben – ein Protokoll dieses wilden, aber sehr sorgfältig kuratierten Ritts durch die Film- und Genregeschichte, der wie im letzten Jahr durch ein Begleitprogramm mit kundigen Einführungen und Trailer-Shows komplettiert wurde.


1. Tag: Ein poppig-bunter Abend mit Lucio Fulci, Roberto Faenza und Mario Bava

„Non si sevizia un paperino“ („Don’t Torture a Duckling“; 1972; Lucio Fulci)
Der Tag beginnt mit einem echten Klassiker des italienischen Genrekinos, Lucio Fulcis lyrisch-brachialem „Non si sevizia un paperino“, der 1972 zur Hochzeit des von Mario Bava und Dario Argento begründeten Booms an italienischen Thrillern erschien und der sich wie diese durch einen starken Fokus auf Sex, Gewalt und Modernitätsmetaphern auszeichnet. Bereits die Exposition ist ein Meisterstück des „giallo all‘italiana“: Eine Autobahn frisst sich durch die italienische Provinz, die Pfeiler ragen aus dem Boden wie gigantische Spinnenbeine aus Beton; die Kamera schwenkt die Straße ab, verliert sich in exzessiven Zooms, bis sie eine Frau (Florinda Bolkan) findet, die auf einer Anhöhe über der Autobahn mit bloßen Händen in der Erde scharrt, um schließlich das Skelett eines Kindes zu bergen. Das dörflich Italien wird im Folgenden durchaus denunziatorisch gezeichnet, ist aber längst infiziert vom mondänen Leben des Nordens: Drogen; die autostrada; eine modernistische Villa mitten im dörflichen Adobe-Weiß, exzentrisch eingerichtet – der Architekt und Innenausstatter müssen eine Leidenschaft für psychoaktive Substanzen geteilt haben. Wie es das Genre verlangt, geht auch hier ein Mörder um. Er tötet, weil eine Städterin (Barbara Bouchet) ins Dorf gezogen ist – sie wohnt, natürlich, in dem modernistischen Architekturfremdkörper – und verdreht mit ihrer Jugend, Schönheit und nicht zuletzt ihrem Minirock den Kindern des Dorfes den Kopf, beraubt sie ihrer Unschuld, die der Killer doch bewahren will. Fulci in 35 mm auf der Leinwand wirkt ganz anders als auf einem Bildschirm: Die flachen Tele-Einstellungen in der sagenhaften Techniscope-Bildgestaltung von Sergio D'Offizi sind viel wuchtiger, die ruppige Montage von Ornella Micheli nun doppelt effektiv, die sentimentale Musik von Riz Ortolani noch klebriger. Der zugleich melancholische wie exzessiv blutige Showdown findet in einer atemberaubenden Felsenlandschaft statt. Danach ein Schwenk auf die Landschaft. Die Idylle, die nie eine war, starrt stumm zurück. Ein niederschmetternder und erstaunlich schöner Film.


„Escalation“ (1969; Roberto Faenza)
Eskalation: Ausweitung, in jeder Beziehung. Roberto Faenza kreuzt in seinem 1968 gedrehten Kinodebüt Hippie-Pikareske mit galligem Antiestablishment-Agitprop à la Elio Petri. Die Handlung: Ein dumpfer Hippie (Lino Capolicchio), der im swingenden London bei Dope und Yoga versumpft, wird von seinem Vater zum Bonzen dressiert. Die Umsetzung: Popart trifft auf Antonionis Wüsten der Moderne, Godard‘scher Experimentalismus auf die Revolutionsplatitüden der studenteschi del sessantotto und Trash. Der Sexismus dazu: völlig zeitgemäß. Faenza ist Akademiker, promovierter Politologe und Medien- und Filmwissenschaftler, lehrt an Universitäten, hat aber auch schon mit John Lydon bzw. Johnny Rotten von den „Sex Pistols“ gedreht: In Faenzas „Copkiller“ / „l'assassino dei poliziotti“ von 1983 musste sich der Cop Harvey Keitel mit dem psychotischen Stalker Rotten/Lydon rumärgern, was ganz offenbar Abel Ferrara später für seinen „Bad Lieutenant“ (1992) inspirierte. „Escalation“ ist ein Endspiel: morbide, comichaft, manchmal völlig gaga. Morricone liefert dazu einen grandiosen Score. Persönliches Highlight: „Dies Irae Psichedelico“, das in einer quietschbunt ausgeleuchteten Disco-Vorhölle voll aufgedreht gespielt wird (hier zu hören). Am Ende bläst eine Jazz-Combo in der Einöde einen Trauermarsch. Und das Publikum bleibt ratlos zurück.

 
„Operazione paura“ („Die toten Augen des Dr. Dracula“; 1966; Mario Bava)
Ein psychedelisch-farbenfroher Gothic-Horror von Mario Bava, zeitlos in seiner Traumlogik, leider auch etwas handlungsarm. Der deutsche Titel verfehlt mit krachendem Bahnhofskino-Charme seinen Gegenstand völlig. Im Original heißt Bavas Klassiker schlicht „Operation Angst“ und weder Dracula noch Vampire kommen im Film vor. Der US-Titel ist auch nicht besser, hat aber wenigstens Schmiss: „Kill, Baby, Kill“. Grandios ist die letzte halbe Stunde, in der Bava sich endgültig von der Handlung exkulpiert. Wenn der Held (Giacomo Rossi-Stuart) einen Schatten verfolgt, ihn durch ein mittelalterliches Gebäude hetzt, bevor er ihn endlich einholt und perplex feststellt, dass er vor sich selbst steht, sich selbst gejagt hat; wenn Wendeltreppen ins Nichts führen und artifiziell ausgeleuchtete Innenräume in Primärfarben erstrahlen, dann ist der Film und das Genre ganz bei sich.

  
Tag 2: Giganten und Zwerge – Paolella, Mattei, Tessari, Liberatore und Girolami



„Il giustiziere dei mari“ („Rächer der Meere“; 1962; Domenico Paolella)
Ein Piratenfilm von Domenico Paolella, ganz naiv, scheinbar, aber zugleich ein Lehrstück in Guerillakampf. Wie die Piraten sich organisieren, ihre Sozialordnung, das System der Verwaltung der Beute, ihre Regeln und die Sanktionen für ihre Übertretung, das interessiert den Regisseur viel mehr als das Hauen und Stechen, das die Genreregeln verlangen. „Il giustiziere dei mari“ erstrahlt in schönstem Eastmancolor und Totalscope, die Kopie wurde in der DDR auf Polyestern umkopiert. Ein idealer Nachmittagsfilm, sinnlich und kurzweilig, verbunden mit einer schönen Zusammenstellung zeitgenössischer, angemessen bescheuerte synchronisierte Trailer.

„Double Target – Doppio bersaglio“ („Der Kampfgigant“; 1987; Bruno Mattei aka Vincent Dawn)
Den „Kampfgigant“ von Bruno Mattei haben meine Begleitung und ich ausgelassen, da wir die besten (sprich: schlechtesten) Teile dieses wirklich unsäglichen Söldnerfilms schon bei der Vorstellung von Christian Kesslers schönem Trashfilm-Buch „Wurmparade auf dem Zombiehof“ (Link) im Münchner Werkstattkino bestaunen durften. Stattdessen: Ein Besuch in den „Albrecht Dürer Stuben“, danach fränkischer Bacchus in der Sonne vor einem kleinen Café auf dem Tiergärtnerplatz unmittelbar an der Stadtmauer und Nürnberger Kaiserburg.

 
„Il ritorno di Ringo“ („Ringos Rückkehr” aka „Ringo kehrt zurück“ aka „Gnade spricht Gott – Amen mein Colt“; 1965; Duccio Tessari)
Halbzeit: Odysseus Rückkehr, von Duccio Tessari inszeniert als Italowestern mit der Wucht einer homerischen Tragödie. Die deutsche Synchronisation raubt dem Film etwas von seinem ernsten Charakter, aber die Tonalität bleibt im Großen und Ganzen erhalten. Mit einer schwarzen Hochzeit zwischen aufgebahrten Särgen, dem allgegenwärtigen Heulen des Windes, tanzendem Heu in der Luft und einer Stimmung allumfassender Schicksalhaftigkeit ist dies der erste Gothic-Italowestern, noch ein Jahr vor Sergio Corbuccis schwarzem Anti-Western „Django“. Sehr schön auch die kleinen Details: der Schaukelstuhl mit einem Windsegel etwa; der gemessene Gang Ringos (Giuliano Gemma) über die Hauptstraße des Westerndorfes, der durch bunte Glasfenster hindurch fotografiert wird; grundsätzlich auch die gelungene Blickinszenierung. Die – ausnahmsweise leicht rotstichige – Kopie wurde offenbar aus verschiedenen Fassungen zusammengestellt, so dass eine ungekürzte Integralfassung präsentiert werden konnte. Zuvor eine Trailer-Show mit zeitgenössischen Western all’italiana, klasse wie immer.


„Bora Bora“ (1968; Ugo Liberatore)
In Technicolor und Techniscope, gedreht vor Ort im Südpazifik, in Deutschland verliehen vom Glamour-Studio Paramount. Ein misogyner, rassistischer und fraglos unsympathischer Anti-Held (Corrado Pani); eine starrköpfige, ähnlich egoistische Ehefrau (Haydée Politoff), in einem Beziehungsdrama vor Exotikkulisse mit deutlichem Sexfilmeinschlag. Ugo Liberatore zeigt statische, zur Veränderung unfähige Protagonisten, das ist ungewöhnlich. Am Ende bekommt das Arschloch das (stumpfe) Mädchen; nicht, weil er sie überzeugt oder sie ihn lieben würde, sondern, weil er schlicht nicht aufhört ihr nachzusteigen und sie einfach aufgibt – ein Ende so nihilistisch und konsequent wie die Verweigerung einer herkömmlichen Dramaturgie, die diesen Film auszeichnet. Ein sehr monotoner Film und gerade darum heute faszinierend. Ein solcherart mäanderndes Drehbuch mit explizit unsympathischen Protagonisten würde heute kein Produzent mit der Kneifzange anfassen. Hauptdarsteller Pani war unter anderem schon in Viscontis „Rocco e i suoi fratelli“ („Rocco und seine Brüder“; 1960) zu sehen und sollte zwei Jahre nach „Bora Bora“ in Cesare Canevaris „¡Mátalo!“ („Willkommen in der Hölle“) noch einmal eine Paraderolle am Rande des Wahnsinns abliefern.

 
„Italia a mano armata“ („Cop Hunter“; 1976; Marino Girolami)
Ein poliziottesco, einer der typischen Polizeifilme aus Italien, die nach dem Erfolg von Don Siegels „Dirty Harry“ (1971) in den 70ern in Serie produziert wurden, mit Maurizio Merli, dem „Kommissar aus Eisen“, in der Hauptrolle. Doch der Film läuft in der Mitternachtsschiene, morgen wird die Uhr umgestellt und uns eine Stunde Schlaf gestohlen. Wir passen und lassen auch diesen Film ausfallen. Scusi, commissario di ferro!

 
3. Tag: Atombomben, nackte Tatsachen und Neurosen



„Missione speciale Lady Chaplin“ („Im Netz der goldenen Spinne“; 1966; Alberto De Martino)
Ein frühes James-Bond-Rip-Off, ganz dreist kopiert: die Musik, die Exotik, die Schlägereien im ruppig-rasanten Stil der Connery-Jahre. Der Held (Ken Clark als Geheimagent 077!) dagegen wirkt beinahe wie ein Roger-Moore-Lookalike, da war De Martino seiner Zeit voraus. Ansonsten ist „Missione speciale Lady Chaplin“ eine Sixties-Stilorgie. Unfassbar der „Haarhut“ einer Protagonistin, der Auftritt einer Gruppe Killer-Nonnen mit MGs und der völlig unbedarfte Shootout inmitten scharfer Atombomben. Ebenfalls bemerkenswert: ein geheimer Aufzug, der an das gleiche Gimmick in „Kingsman: The Secret Service“ (2014; Matthew Vaughn) erinnert (haben die Ausstatter von „Kingsman“ vielleicht diesen obskuren Film gesehen?). Und auch hier gilt: Im B-Film wird viel deutlicher ausgesprochen, was die A-Filme nur andeuten. Da schlägt der Held seinen weiblichen Sidekick und Love-Interest (Daniela Bianchi) etwa vor dem Showdown einfach mal so k.o. und kommentiert das mit den Worten: „Hier wird getan, was ICH sage!“ Unfassbar.


„Il merlo maschio“ („Das nackte Cello“; 1971; Pasquale Festa Campanile)
Die Überraschung des Festivals: Eine typische „commedia sexy“ nur auf den ersten Blick. Tatsächlich ist „Il merlo maschio“ (etwa: „Die männliche Amsel“) eine sehr intelligente Studie über Fetischismus, Fremdbestimmtheit und sexuelle Neurosen. Campanile erzählt die Tragödie eines italienischen Mannes, der sich nicht über die Wertschätzung anderer (Männer) für sich und seine Lebensleistung, sondern nur noch über das Begehren anderer Männer für seine Frau definieren kann (der Fachterminus für die Neurose, die der Film geradezu lehrbuchhaft durchdekliniert, lautet Candaulismus). Zwanghaft stellt dieser Niccolò Vivaldi (Lando Buzzanca) seine Frau (Laura Antonelli) aus, findet immer neue Wege, ihre Reize auf der Bühne des öffentlichen Lebens zu präsentieren. „Il merlo maschio“ ist großartig ausgestattet, mit barocken Dekors und bietet sagenhafte zeitgenössische Außenaufnahmen von Verona, die heute selbst Zeitdokumente sind, natürlich in schönstem Scope fotografiert und von Riz Ortolanis exzellenter Filmmusik begleitet, die die Geschichte des neurotischen Cellisten variiert, der im Leben stets die zweite Geige spielt. Ganz konsequent landet der Protagonist am Ende in der psychiatrischen Anstalt, seine Frau dagegen blüht umgekehrt proportional zum Anwachsen des Wahns ihres Mannes auf. Das stoische Mienenspiel von Lando Buzzanca ist höchst beredet, Laura Antonelli ist nackt wie angezogen eine Wucht. Ganz großes Kino von den Rändern der Filmgeschichte, von der Filmgeschichtsschreibung sträflich unterschlagen. Die gezeigte Fassung war leider stark gekürzt (etwa um eine halbe Stunde), aber es ging es wohl nicht anders. Was in dieser Fassung leider fehlte, war unter anderem die Szene, in denen der tragisch-komische Held seine Frau im Cello-Koffer durch die Stadt transportiert, um sie auf einer Brücke über Verona aus dem Koffer zu holen und nackt auf ihr wie auf einem Cello zu „spielen“ – was wiederum sehr schlau auf Man Rays Fotografie „Le Violon d'Ingres“ von 1924 rekurriert.

 
„Le notti dei Teddy Boys“ („Die Nächte sind voller Gefahren“; 1959; Leopoldo Savona)
Ein Jugenddrama aus dem Rom der späten 50er Jahre, in Schwarzweiß und – ganz passend – im einengenden Academy-Normalformat gedreht. Corrado Pani, Ennio Girolami und Geronimo Meynier spielen drei vitelloni, unreife Jungbullen mit zu viel Kraft und zu wenig Verständnis für die Regeln des bürgerlichen Lebens, das sie erwartet (sofern für sie nach der Schule nicht die Rückkehr in die Provinz und die Landwirtschaft ansteht – Italien war damals noch auf dem Weg vom Agrar- zum Industrieland). Sie rebellieren, klauen und erpressen, zwei eher aus Mitläufertum und jugendlichem Überschwang, der andere, der schon Nietzsche gelesen hat, vielleicht weil er Egozentrik, Größenwahn und Amoral wirklich in sich trägt. Motive aus Fellinis „I Vitelloni“ („Die Müßiggänger“; 1953) und Richard Fleischers „Compulsion“ („Der Zwang zum Bösen“; 1959) sind augenfällig, manches greift Pasolinis „Accatone“ (1961) voraus. Die Stadtansichten des unwiederbringlich verlorenen Rom der späten 50er Jahre allein schon lohnen den Film. Einmal sieht man eine Art improvisierten Slum, im Hintergrund, in der Schwärze der Nacht, ein Hochhaus mit glitzernder Fassade, wie aus einem Science-Fiction-Film. „Le notti dei Teddy Boys“ ist eine schöne Sozialstudie, mit einigen „komischen Figuren“ und gutem Humor, alles in allem aber durchaus ernsthaft im Hinblick auf den Sozialrealismus und seine gesellschaftskritischen Spitzen. Elio Petri hat am Drehbuch mitgewirkt, auch ansonsten viel Kompetenz hinter der Kamera mit dem späteren Italowestern-Regisseur Franco Giraldi und dem Leone- und Pasolini-Kameramann Giuseppe Ruzzolini. Ein selten gezeigter Film, den offenbar niemand im Publikum zuvor gesehen hatte, und eine lobenswerte Ausgrabung.

 
„Opera“ („Terror in der Oper“; 1988; Dario Argento) und Schluss
Dario Argentos (vorletzten) großen Wurf vor seinem Abstieg in die Bedeutungslosigkeit der 90er Jahre mussten wir aus Zeitgründen leider ausfallen lassen, auch wenn die Cineteca Bologna eine restaurierte 35mm-Kopie zur Verfügung gestellt hatte. Stattdessen zuvor noch ein Besuch in der Restauration Kopernikus im Krakauer Turm, mit vielen Festivalgästen und den ehrenamtlichen Organisatoren des Festivals. Dann in den Zug zurück nach München. Fazit: Viele Entdeckungen im Kino und ein grandioses Festival, das hoffentlich noch weit über die (2016 anstehende) dritte Spielzeit hinaus Bestand haben wird und schon jetzt als alternativer Filmkongress eine Institution ist. Vielen Dank dafür nach Nürnberg!


2 Kommentare:

Sebastian hat gesagt…

Hi! Wann kommt denn mal wieder ein Blogpost? Für etwas Motivation: Wir haben Dich für den Liebster Award nominiert. Alle Regeln und die Fragen findest Du hier: http://www.nischenkino.de/wir-sind-fuer-den-liebster-award-nominiert/

themroc hat gesagt…

Lieber Sebastian,

vielen Dank für die Nominierung - das ist ja toll! Klasse!
Was neue Posts betrifft: Schande über mein Haupt - Es stimmt , ich muss unbedingt wieder etwas veröffentlichen. Tatsächlich war ich das letzte halbe Jahr intensiv mit der Fertigstellung eines akademischen Buches beschäftigt, dass ich mit einem Kollegen herausgebe und das Anfang/Mitte nächsten Jahres erscheinen wird. Aber jetzt ist der Großteil der Arbeit erledingt und ich kann mich bald wieder um den Blog kümmern!

Herzliche Grüße
Harald