"Warrior"
(USA 2011, Regie: Gavin O'Connor)
Boxerfilme
sind Geschichten über proletarische Helden, die sich mit harter (Körper-)Arbeit
aus der Gosse hocharbeiten; über stumpfe und abgestumpfte Männer, die mit dem
Kopf gegen Wände und gesellschaftliche Konventionen anrennen; die den Überblick
darüber verlieren, wo die Begrenzung des Rings beginnt und wo sie endet; über
Männer, die sich in einem endlosen Kampf mit sich selbst und der Gesellschaft
befinden. Boxerfilme sind Aufsteigergeschichten: entweder unreflektierte success stories, die mit dem
Triumph des Außenseiters enden, der mit einem alles entscheidenden Sieg zum Volkshelden aufsteigt. Oder aber sie erzählen als kritische Noir-Varianten davon, was nach dem großen Sieg mit dem Boxer geschieht, wie dieser von skrupellosen Managern ausgebeutet wird, sich mit kriminellen Rackets einlässt, an seinem Ruhm zerbricht und von seinem Körper im Stich gelassen wird.
Triumph des Außenseiters enden, der mit einem alles entscheidenden Sieg zum Volkshelden aufsteigt. Oder aber sie erzählen als kritische Noir-Varianten davon, was nach dem großen Sieg mit dem Boxer geschieht, wie dieser von skrupellosen Managern ausgebeutet wird, sich mit kriminellen Rackets einlässt, an seinem Ruhm zerbricht und von seinem Körper im Stich gelassen wird.