Sonntag, 13. Januar 2013

Down and Out, Low and Dirty: KILLING THEM SOFTLY von Andrew Dominik

 

KILLING THEM SOFTLY
(USA 2012; Regie: Andrew Dominik)

Der Australier Andrew Dominik hat ein Faible für Outlaws – für Gangster, Diebe und Mörder; überhaupt für alle, die sich um Gesetze und Regeln einen Dreck scheren. Bereits in seinem Regiedebüt "Chopper" (2000) erzählte Dominik die Lebensgeschichte des australischen Serienverbrechers Mark Brandon Read, der sein halbes Leben im Knast verbracht hatte, bevor er in seiner Heimat durch eine Reihe semi-autobiografischer Romane Kultstatus erlangte. Eric Bana gab Read als rassistischen Kotzbrocken, als echtes Scheusal. Auch Dominiks erste US-Produktion, der düster-lyrische Western "The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford" ("Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford"; 2007), war eine ambitionierte und gegen die Mythen des Genres gebürstete Outlaw-Ballade, in der Brad Pitt den legendären Jesse James als Soziopathen anlegte, der mit seinen inneren Dämonen und einmal auch mit ganz realen Klapperschlangen ringt.

Bilderflut: Detlev Bucks DIE VERMESSUNG DER WELT


DIE VERMESSUNG DER WELT
(Deutschland / Österreich 2012; Regie: Detlev Buck)

Der Mathematiker Carl Friedrich Gauß (Florian David Fitz) und der Naturforscher Alexander von Humboldt (Albrecht Schuch) versuchen Anfang des 19. Jahrhunderts, die Welt zu erfassen. Während der aus einfachen Verhältnissen stammende Gauß seine Berechnungen in der heimischen Studierstube anfertigt, bereist der Adelige Humboldt die Welt. Während Gauß früh heiratet und eine Familie gründet, bleibt Humboldt Junggeselle. Im hohen Alter treffen sich beide auf einer Tagung.

Daniel Kehlmanns ironisch gebrochene Doppelbiografie "Die Vermessung der Welt" zählt zu den großen Welterfolgen der deutschen Literatur und ist längst in den Kanon der Schulliteratur aufgegangen. Da wundert es nicht, dass sieben Jahre nach dem Siegeszug des Romans nun auch eine Kinoadaption folgt. Inszeniert hat sie Detlev Buck, der vor allem als Regisseur von Komödien wie "Männerpension" und "Rubbeldiekatz" bekannt ist, als zweistündiges 3D-Spektakel.

Montag, 3. Dezember 2012

Ein europäischer Träumer – Sergio Leones "Kino über das Kino"




Sergio Leone - Ein europäischer Träumer

Nach längerer Abstinenz von meinem Blog – Schande über mein Haupt! – hier anlässlich des Erscheinens der erweiterten und aktualisierten Neuauflage meines Leone-Buches im renommierten Bertz+Fischer-Verlag, dort publiziert November 2012, ein bereits in Andreas Thomas' Filmgazette veröffentlichter Essay über Leones "Kino über das Kino". In den nächsten Tagen lade ich dann weitere (auch aktuelle) Texte hoch. Versprochen.

Amerika als mythischer Projektionsraum, das Genrekino und seine Regeln, ritualisierte Handlungen und Gewalt in Männerbünden, Helden, die von traditionellen Schurken kaum zu unterscheiden sind. Den Stil betreffend: Übernahe Großaufnahmen, rabiat gegen atemberaubende Weitwinkeltotalen geschnitten; ein enger Bund der Musik an die Montage; Ironisierungen, Brüche und Stilisierungen. Unfraglich war der italienische Regisseur Sergio Leone (1929 – 1989) ein Filmemacher mit einer distinktiven Handschrift; ein auteur. Zugleich war er aber auch der Schöpfer einiger der größten kommerziellen Erfolge des europäischen Kinos.

Samstag, 23. Juni 2012

Odds Against Tomorrow: LES LYONNAIS (A GANG STORY)

LES LYONNAIS (A GANG STORY; F 2011, Regie: Olivier Marchal)


Eine Gang-Story, keine Polizisten-Geschichte. Der ehemalige Polizist, Drehbuchautor und Regisseur Olivier Marchal wechselt die Seiten: von seinen staatlich sanktionierten Gewalttätern, die eigentlich das System stützen sollen und doch irgendwann im korrupten Apparat anecken, so sehr über die Stränge schlagen und Sand ins Getriebe werfen, dass sie zu Outcasts werden, hin zu denen, die von Anfang an draußen sind und mit kriminellen Mitteln gegen die herrschende Ordnung opponieren. Doch was ändert sich mit dem Wechsel vom Polizeifilm (bzw. Polizistenfilm) zum Gangsterfilm? Nicht viel. Das ist kein Wunder, hat Marchal doch als Chronist der Schattenseiten des Flic-Daseins seine Polizeistücke stets in Schwarz gemalt, ohne jede Hoffnung und einzig im Glauben an das Scheitern seiner Protagonisten.

Sonntag, 3. Juni 2012

Neue Bücher, neue Texte (3) – Leone zum Zweiten, Robert Aldrich, Geisterwestern et. al.




Mein im November 2009 im Bertz + Fischer-Verlag erschienenes Buch "Sergio Leone – Es war einmal in Europa" ist mittlerweile ausverkauft und aktuell weder im regulären Buchhandel noch bei amazon.de zu erhalten. Die zweite, überarbeitete Auflage wird voraussichtlich im August im November dieses Jahres bei Bertz + Fischer erscheinen. Die Neuauflage wird ein modifiziertes Format haben und als Paperback im Format 14,8 x 21 cm mit ca. 460 Seiten erscheinen.

ONCE UPON A TIME IN AMERICA – REDUX



Am 20. Mai 1984 wurde Sergio Leones letzte Regiearbeit "Once Upon a Time in America" ("Es war einmal in Amerika"), auf dem Filmfestival Cannes uraufgeführt – ein ausufernder Gangsterfilm von epischen vier Stunden Länge, mit dem Leone nach "C'era una volta il West" ("Spiel mir das Lied vom Tod"; 1968) und "Giù la Testa" ("Todesmelodie"; 1971) sein Triptychon vom Werden Amerikas beendete. Dieses Jahr wurde in Cannes eine um 25 Minuten verlängerte "Redux"-Fassung vorgestellt, die Leone als erweitere Fernsehfassung geplant hatte. Diese Fassung – die ich noch nicht gesehen habe – stellt keinen neuen Director's cut dar, denn dieser liegt mit der auf DVD und Blu-ray erhältlichen Langfassung schon seit Jahren vor. Eine interessante Erweiterung ist sie jedoch allemal, wie dieser 4-minütige Clip belegt, der bislang in keiner offiziellen Fassung zu sehen war und den die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera hochgeladen hat.

Montag, 28. Mai 2012

Friendly Fire: WARRIOR von Gavin O'Connor


"Warrior"

(USA 2011, Regie: Gavin O'Connor)


Boxerfilme sind Geschichten über proletarische Helden, die sich mit harter (Körper-)Arbeit aus der Gosse hocharbeiten; über stumpfe und abgestumpfte Männer, die mit dem Kopf gegen Wände und gesellschaftliche Konventionen anrennen; die den Überblick darüber verlieren, wo die Begrenzung des Rings beginnt und wo sie endet; über Männer, die sich in einem endlosen Kampf mit sich selbst und der Gesellschaft befinden. Boxerfilme sind Aufsteigergeschichten: entweder unreflektierte success stories, die mit dem
Triumph des Außenseiters enden, der mit einem alles entscheidenden Sieg zum Volkshelden aufsteigt. Oder aber sie erzählen als kritische Noir-Varianten davon, was nach dem großen Sieg mit dem Boxer geschieht, wie dieser von skrupellosen Managern ausgebeutet wird, sich mit kriminellen Rackets einlässt, an seinem Ruhm zerbricht und von seinem Körper im Stich gelassen wird.

Neue Bücher, neue Texte (2) – "The German Western beyond Karl May" in "Crossing Frontiers"



Anfang März 2012 ist im Marburger Schüren-Verlag der englischsprachige Sammelband "Crossing Frontiers" erschienen, der sich mit "Intercultural Perspectives on the Western" beschäftigt. Der von Thomas Klein, Ivo Ritzer und Peter W. Schulze herausgegebene Band basiert auf Vorträgen, die auf dem internationalen Symposium "The Western – Intercultural Perspectives” gehalten wurden, das an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität am 20. und 21. November 2009 vom Seminar für Filmwissenschaft/Mediendramaturgie und dem Institut für Ethnologie und Afrikastudien ausgerichtet wurde.

Neue Bücher, neue Texte (1) – A Companion to German Cinema




Ein paar Literaturhinweise in eigener Sache. Ende Februar 2012 ist im Wiley-Blackwell-Verlag mit "A Companion to German Cinema" der erste Band der neuen Reihe "The Wiley-Blackwell Companions to National Cinemas" erschienen. Auf den Seiten 287-317 findet sich ein Artikel von Alexander Zahlten (seit kurzem Assistenz-Professor in Harvard – Glückwunsch, Alex!) und mir, in dem wir uns mit dem traditionell von der deutschen Filmwissenschaft unterschlagenen, nichtsdestotrotz äußert erfolgreichen (Sub-)Genre des deutschen Sexploitationfilms beschäftigen.

Jungsfantasie 2.0: GAMER von Mark Neveldine und Brian Taylor


"Gamer"

(USA 2009; Regie: Mark Neveldine und Brian Taylor)


In einer nicht näher bestimmten Zukunft hat eine neue Generation von Onlinespielen die herkömmlichen Computerspiele abgelöst. Hier lenken die Teilnehmer echte Menschen als Avatar. Neben "Society", einer pornografischen Variante von Second Life, ist "Slayers" das erfolgreichste Format. Es ist ein "Killerspiel" im wahrsten Sinn des Wortes, bei dem zum Tode Verurteilte als moderne Gladiatoren auf Leben und Tod antreten.

Dienstag, 17. April 2012

Die eierlegende Wollmilchsau: SPLICE von Vincenzo Natali

"Splice"

 ("Splice – Das Genexperiment; Kanada / Frankreich 2009; R: Vincenzo Natali)

Trotz ihrer Jugend haben Clive (Adrien Brody) und Elsa (Sarah Polley) bereits eine brillante Wissenschaftskarriere absolviert. Als das aktuelle Projekt des Forscherpaars jedoch Gefahr läuft, eingestellt zu werden, wagen die Gentechniker ein riskantes Experiment: Sie bringen menschliche DNA in ein Hybridwesen ein. Die auf den Namen "Dren" getaufte Kreatur (Delphine Chanéac) wächst schnell zu einem menschenähnlichen Wesen heran. Während die Jungforscher elterliche Gefühle entwickeln, wird Dren zunehmend unkontrollierbarer.

Sonntag, 15. April 2012

Buddy Buddy: FROM PARIS WITH LOVE von Pierre Morel

Waste Land USA: "Bellflower" von Evan Glodell


"Bellflower"

("Bellflower"; USA 2011; R: Evan Glodell)


Wochenende, eine heruntergekommene Kneipe in Kalifornien: Bier-Pitcher und Whiskey-Shots gehen im Dutzend über den Tresen, das Publikum besteht vor allem aus Slackern Anfang 20 bis Mitte 30. Ein Wettbewerb wird ausgerufen: 50 Dollar für denjenigen, der die meisten lebenden Heuschrecken isst! Milly (Jessie Wiseman) ist sofort dabei, ihr Herausforderer ist Woodrow (Evan Glodell). Milly gewinnt. Am Tresen trifft sie Woodrow wieder, spendiert ihm ein Bier und einen Whiskey. Tags darauf das erste Date. Wohin es gehen soll? "I want you to take me to the cheapest, nastiest, scariest place you know!"

Bilderrausch: "Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives"

"Loong Boonmee raleuk chat"

("Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben"; Thailand / UK / D / F / E 2010; R: Apichatpong Weerasethakul)


Onkel Boonmee (Thanapat Saisaymar) leidet an Nierenversagen und hat sich auf sein Landgut im Nordosten Thailands zurückgezogen. Während der alte Mann inmitten seiner Familie den Tod erwartet, erhält er Besuch von verschiedenen Geistern. Darunter sind seine verstorbene Frau Huay (Natthakarn Aphaiwong) und sein verschollener Sohn Boonsong (Jeerasak Kulhong), der nun im Dschungel als Affengeist lebt. Als Boonmees Leben sich dem Ende zuneigt, rekapituliert er seine früheren Leben in anderen Körpern ...

Sonntag, 22. Januar 2012

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern: THE GIRL WITH THE DRAGON TATTOO von David Fincher


"The Girl With the Dragon Tattoo"

("Verblendung"; USA / Schweden / UK / Deutschland 2011; Regie: David Fincher)

Gerade einmal zwei Jahre ist es her, dass Stieg Larssons "Millennium"-Trilogie verfilmt wurde. Damals in den Hauptrollen: Noomi Rapace als geniale Hackerin Lisbeth Salander und Michael Nyqvist als Enthüllungsjournalist Mikael Blomkvist. Die schwedisch-europäischen Kino/Fernseh-Koproduktionen, als "amphibische Filme" zugleich im Kino und in erweiterten Fassungen im Fernsehen ausgewertet, waren kommerziell erfolgreich. Auch viele Fans der Romanvorlage waren mit Rapaces tough-herber Salander-Interpretation zufrieden. Leider kamen die Filme von Niels Arden Oplev ("Män som hatar kvinnor" / "Verblendung") und Daniel Alfredson ("Flickan som lekte med elden" / "Verdammnis" und "Luftslottet som sprängdes" / "Vergebung"; alle 2009) kaum über das Niveau herkömmlicher Fernsehkrimis hinaus.

Sonntag, 1. Januar 2012

Jahresbestenliste 2011


2011 war kein wirklich gutes Kinojahr. Dem von Remakes, Sequels, Prequels und kaschierten Neuauflagen altbekannter Stoffe dominierten US-Kino sind bis auf wenige Ausnahmen die Ideen endgültig ausgegangen: irrelevante, bestenfalls visuell eindrucksvolle Superheldenfilme und Comicverfilmungen, dritte Fortsetzungen abgenutzten Serien wie der "Scream"- und "Pirates of the Caribbean"-Reihe und der uninspirierte Einsatz des vermeintlichen Heilsbringers "3D" haben vor allem eines: gelangweilt.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Two Mules for Madame Simza: Guy Ritchies zweites "Sherlock Holmes"-Abenteuer A GAME OF SHADOWS



"Sherlock Holmes – Spiel im Schatten"

("Sherlock Holmes: A Game of Shadows"; USA 2011; Regie: Guy Ritchie)

Kurz vor Weihnachten kommen traditionell nur wenige Großproduktionen in die deutschen Kinos. Kaum ein Verleih will sein Pulver verschießen, während das Publikum die letzten Weihnachtseinkäufe erledigt und sich auf die Völlerei und Quengelei unterm Tannenbaum und den alljährlichen Kirchbesuch vorbereitet. Die Fernsehsender bieten zudem alles an Spielfilmen auf, um Alt und Jung zuhause zu halten. Und so starten am 22. Dezember dieses Jahres wieder vor allem romantische Komödien und Kinderfilme, auch ein Dokumentarfilm namens "Abendland" von Nikolaus Geyrhalter ist dabei, den der Verleih als "ein Filmpoem über einen Kontinent bei Nacht" anpreist; also ein eher verkopfter Stoff, der von vorneherein keine Chance hat, ein größeres Publikum zu finden und der hier verheizt wird. George Clooneys Politthriller "The Ides of March" dürfte ebenfalls wegen seines für deutsche Zuschauer eher unattraktiven Themas, den "Primaries" des US-amerikanischen Vorwahlkampfs, hier positioniert worden sein. Der einzige dicke Fisch ist "Sherlock Holmes: A Game of Shadows" ("Sherlock Holmes – Spiel im Schatten")

Sonntag, 11. Dezember 2011

Film policier: POLISSE von Maïwenn



„Poliezei“

(„Polisse“; F 2011; Regie: Maïwenn)


Ein junges Mädchen erzählt mit flehendem Blick, ihr Vater habe sie lieb, „zu lieb“. Eine 14-Jährige prostituiert sich für ein Handy und kann nichts Falsches dabei erkennen – immerhin war es ja ein Smartphone, für das sie ihren Schulkameraden einen geblasen hat. Eine drogensüchtige Mutter entführt ihr Kleinkind aus der Kinderkrippe, beim Betteln fällt es ihr auf den Boden und wird schwer verletzt. Tagtäglich werden die Polizisten der Pariser Jugendschutzabteilung mit unfassbarem Elend konfrontiert: Verwahrlosung und familiäre Gewalt, bandenmäßig organisierte Jugendkriminalität, sexueller Missbrauch, Inzest und Kinderpornografie. Während Abteilungsleiter Balloo (Frédéric Pierrot) sich mit bürokratischen Vorgesetzen einen Kleinkrieg um Finanzmittel liefert, wird der Abteilung die junge Fotografin Melissa (Maïwenn) zugeteilt, die deren Arbeit dokumentieren soll. Nach anfänglichen Spannungen von der Gruppe akzeptiert, begleitet Melissa die Sondereinheit in den nächsten Wochen und lernt die Abgründe der französischen Gesellschaft kennen.

Dienstag, 10. Mai 2011

Wo die wilden Kerle wohnen ... THOR von Kenneth Branagh



„Thor“

(„Thor“; USA 2011; Regie: Kenneth Branagh)


Augenzucker aus Hollywood, kandiert und glasiert, glitzernd und strahlend: Kenneth Branagh, bekannt als Theatermime und für seine Kinoadaptionen von Shakespeare-Stücken wie „Henry V“ (1989), Much Ado About Nothing“ („Viel Lärm um nichts“; 1993) und „Hamlet“ (1996), hat sich an einen Superheldenfilm gewagt. Und, wider Erwarten, ist ihm das ziemlich gut gelungen.

Die Dialektik von Herr und Magd – HANYO von Sang-soo Im



„Hanyo“

("Das Hausmädchen"; Regie: Sang-soo Im; Südkorea 2010)


Eine junge Frau nimmt eine Stelle als Hausmädchen bei einer reichen Familie an. Eun-yi (Do-youn Jeon) ist schön, aber auch naiv, und, wie die Exposition zeigt, wohl auch etwas zu neugierig. Ihre wohlhabenden Arbeitgeber dagegen, die Gohs, sind blasiert, gelangweilt, distinguiert. Der Hausherr Hoon (Jung-jae Lee) trägt teure Hemden und trinkt noch teureren Wein, seine schöne, aber launische Frau Hae-ra (Woo Seo) ist schwanger mit Zwillingsmädchen. Eine Tochter haben beide schon, die junge Nami (Seo-hyun Ahn), um die sich Eun-yi kümmern soll. Manche haben eben alles, andere fast nichts.